Wichtiger Hinweis:
Durch die Corona-Pandemie werden internationale Reisetätigkeiten, und die Planung künftiger Reisen erschwert. Für Teilnehmer, die nicht persönlich am Kongress teilnehmen können, bieten wir die Möglichkeit an, digital am Internationalen Kongress zur Zucht von Schaf und Ziege teilzunehmen.
Das BMEL verfolgt gemeinsam mit den einschlägigen Verbänden (VDL, BDZ) und der DGfZ ständig die durch die Corona-Pandemie bestehende Situation und die Entwicklung der sich verändernden Rahmenbedingungen, inclusive des Rates der WHO und der Behörden weltweit.
Wir können aus der Corona-Pandemie unter anderem auch für die Tierhaltung lernen und werden Sie auf unserer Internetseite über die weitere Entwicklung aktuell unterrichten.
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Internationalen Kongresses zur Zucht von Schaf und Ziege,
Sie haben mit Ihrer Teilnahme und Mitwirkung sehr zum großen Erfolg des Kongresses beigetragen.
Die Abstracts der Vorträge und Poster werden in einer Special Issue des Genetic Ressources Journal veröffentlicht und sind somit zitierfähig. Derzeit ist eine Vorabversion unter https://sheepandgoats2020bonn.org/wp-content/uploads/2020/10/Abstract-book-sheep-goats-.pdf abrufbar.
Wir haben die Veranstaltung mit folgendem Beitrag kurz zusammengefasst:
Fuchtel: Wir warten nicht auf die Zukunft, wir gestalten sie mit
BMEL veranstaltet Internationalen Kongress zur Zucht von Schaf und Ziege
Am 15. Und 16. Oktober 2020 fand im World Conference Center Bonn der Internationale Kongress zur Zucht von Schaf und Ziege im Rahmen einer Hybridveranstaltung statt. Mehr als 300 Teilnehmer aus 40 Ländern konnten sich durch 120 Beiträge über aktuelle Themen der Zucht und der Haltung von kleinen Wiederkäuern informieren. Auch die FAO beteiligte sich intensiv an dem Programm.
Die Schwerpunkte des Kongresses lagen auf der Zucht von Schafen und Ziegen und deren Charakterisierung, um eine nachhaltige Nutzung der vorhandenen genetischen Ressourcen zu ermöglichen. Die Tiergesundheit und Verbesserung des Tierwohls stellten einen weiteren wichtigen Focus des Kongresses dar. Neben ökonomischen Fragestellungen wurden auch Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Haltung der Tiere, Nachhaltigkeit und Einflussfaktoren auf die Umwelt diskutiert.
Die Vielfalt der Rassen, und damit deren Eigenschaften und Erbgut, resultiert unter anderem aus deren Anpassung an die unterschiedlichsten Umweltbedingungen. Deshalb werden von der FAO zum Erhalt tiergenetischer Ressourcen Genbanken unterstützt. Ein weiterer wichtiger Faktor der Biodiversität ist, dass weidende Schafe und Ziegen unter anderem Pflanzensamen verbreiten.
Die Ergebnisse im Überblick:
- Mit der zunehmenden Trockenheit der letzten Jahre können auch in Deutschland Eigenschaften der Hitze- und Trockenheitsgewohnten Schaf- und Ziegenrassen ein wichtiges Potential darstellen.
- Das Minderungspotential für den Ausstoß klimarelevanter Gase bei den kleinen Wiederkäuern Schaf und Ziege ist mit 40 Prozent deutlich größer als z.B. bei Rindern.
- Züchtungen auf Krankheitsresistenz, die sowohl den therapeutischen als auch den prophylaktischen Medikamenteneinsatz (zum Teil auch von Antibiotika) verringern helfen.
Forschungsergebnisse müssen besser und stärker verbreitet werden, um Wissenschaft, Politik, Landwirte, Fischer, Unternehmer und Verbraucher besser zu vernetzen und so Innovation und Entwicklung zu fördern.
VDL und BDZ werden mit den Zuchtleitern prüfen, wie die Ergebnisse des Kongresses in die Zucht und Zuchtprogramme aufgenommen werden können. Die Verbände beabsichtigen, dazu Arbeitsgruppen zu bilden. In einem Konzept sollen Merkmale und Eigenschaften für die Zukunft skizziert werden.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Mitwirkung
Im Auftrag
Das Kongressteam